Stephan Schrader

»I rate Stephan as one of the most technically versatile, musically inquisitive cellists that I have come across and I feel privileged to continue to make music with him!«

Alexander Shelley, Dirigent

Stephan Schraders Vielseitigkeit zeigte sich schon früh. Er lernte neben dem Cello auch Trompete, Orgel und Klavier. Immer ging er auch anderen Interessen nach, besonders der Begegnung und Verbindung unterschiedlicher Künste. Seine musikalische Ausbildung war „breit“: als 12-Jähriger gründete er sein erstes Streichquartett, an Wochenenden spielte er sowohl Kammer- als auch Salonmusik, mit 16 wurde er Organist einer kleinen Gemeinde, in Posaunenchören übernahm er als Jugendlicher die Probenleitung, und noch vor dem Abitur half er im Opernorchester Kassel aus.

Als Stipendiat der Deutschen Studienstiftung studierte er zunächst in Detmold bei Irene Güdel, dann in Paris bei Maurice Gendron. Weitere Lehrer waren Daniil Shafran, Ralph Kirshbaum, Norbert Brainin, Anner Bylsma und Marie Leonhard, die ihm erste Impulse zum Barockcellospiel gab.

Seine erste Stelle als stellvertretender Solocellist am Niedersächsischen Staatstheater Hannover gab er zugunsten der freiberuflichen Tätigkeit auf und entwickelte in der Folgezeit Programme mit Schauspielern, Maskenbildnern und einem Clown.

1996-2022 war er Mitglied der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, die sich nicht nur durch das hohe Niveau der Konzerte sondern auch dadurch auszeichnet, dass sie aus ausgeprägten Individualisten besteht.

In der sich ändernden Gesellschaft stellt Stephan Schrader manche Routinen des Musikbetriebes in Frage und sucht immer neue Wege, das unmittelbar Menschliche und Gemeinschaft Fördernde von Musik hervorzukehren.

Stephan Schrader unterrichtete 15 Jahre an der Hochschule für Künste in Bremen.

Als Kurator der Konzertreihe „saltarello – Ausnahmetalente im Sendesaal“ förderte Stephan Schrader besonders begabte junge Musiker (www.sendesaal-bremen.de).

»Stephan Schrader schuf an diesem Abend eine Musikwelt, die den Menschen in seiner Tiefe ansprach.«

Lohrer Zeitung